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Bosch Rexroth AG, RD 92711/10.2016
A10VSO Baureihe 31 | Axialkolben-Verstellpumpe
Projektierungshinweise
Bosch Rexroth AG
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© Bosch Rexroth AG 2016. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfü-
gung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall
von Schutzrechtsanmeldungen. Die angegebenen Daten dienen allein der
Produktbeschreibung. Eine Aussage über eine bestimmte Beschaffenheit
oder eine Eignung für einen bestimmten Einsatzzweck kann aus unseren
Angaben nicht abgeleitet werden. Die Angaben entbinden den Verwender
nicht von eigenen Beurteilungen und Prüfungen. Es ist zu beachten, dass
unsere Produkte einem natürlichen Verschleiß- und Alterungsprozess
unterliegen.
Axialkolben-Verstellpumpe | A10VSO Baureihe 31
Projektierungshinweise
▶ Die Axialkolben-Verstellpumpe A10VSO ist für den Ein-
satz im offenen Kreislauf vorgesehen.
▶ Die Projektierung, Montage und Inbetriebnahme der
Axialkolbeneinheit setzen den Einsatz von geschulten
Fachkräften voraus.
▶ Lesen Sie vor dem Einsatz der Axialkolbeneinheit die
zugehörige Betriebsanleitung gründlich und vollständig.
Fordern Sie diese gegebenenfalls bei Bosch Rexroth an.
▶ Vor Festlegung Ihrer Konstruktion bitte verbindliche
Einbauzeichnung anfordern.
▶ Die angegebenen Daten und Hinweise sind einzuhalten.
▶ Abhängig vom Betriebszustand der Axialkolbeneinheit
(Betriebsdruck, Flüssigkeitstemperatur) können sich
Verschiebungen der Kennlinie ergeben.
▶ Konservierung: Standardmäßig werden unsere Axialkol-
beneinheiten mit einem Konservierungsschutz für maxi-
mal 12 Monate ausgeliefert. Wird ein längerer Konservie-
rungsschutz benötigt (maximal 24 Monate) ist dies bei
der Bestellung im Klartext anzugeben. Die Konservie-
rungszeiten gelten unter optimalen Lagerbedingungen,
welche dem Datenblatt 90312 oder der Betriebsanlei-
tung zu entnehmen sind.
▶ Das Produkt ist nicht in allen Ausführungsvarianten für
den Einsatz in einer Sicherheitsfunktion gemäß
ISO13849 freigegeben. Wenn Sie Zuverlässigkeitskenn-
werte (z.B. MTTF
d
) zur funktionalen Sicherheit benöti-
gen, wenden Sie sich an den zuständigen Ansprechpart-
ner bei Bosch Rexroth.
▶ Beim Einsatz von Elektromagneten können sich in
Abhängigkeit von der verwendeten Ansteuerung elektro-
magnetische Einflüsse ergeben. Elektromagnete verursa-
chen bei Bestromung mit Gleichstrom keine elektromag-
netischen Störungen und deren Betrieb wird nicht durch
elektromagnetische Störungen beeinträchtigt.
Ein anderes Verhalten kann sich bei Bestromung mit
moduliertem Gleichstrom (z. B. PWM-Signal) ergeben.
Eine mögliche elektromagnetische Beeinflussung für
Personen (z. B. mit Herzschrittmacher) und andere Kom-
ponenten muss durch den Maschinenhersteller geprüft
werden.
▶ Druckregler sind keine Absicherungen gegen Drucküber-
lastung.In der Hydraulikanlage ist ein Druckbegren-
zungsventil vorzusehen.
▶ Arbeitsanschlüsse:
– Die Anschlüsse und Befestigungsgewinde sind für
den angegebenen Höchstdruck ausgelegt. Der
Maschinen- bzw. Anlagenhersteller muss dafür sor-
gen, dass die Verbindungselemente und Leitungen
den vorgesehenen Einsatzbedingungen (Druck,
Volumenstrom, Druckflüssigkeit, Temperatur) mit den
notwendigen Sicherheitsfaktoren entsprechen.
– Die Arbeits- und Funktionsanschlüsse sind nur für
den Anbau von hydraulischen Leitungen vorgesehen.
Sicherheitshinweise
▶ Während und kurz nach dem Betrieb besteht an der
Axialkolbeneinheit und besonders an den Magneten
Verbrennungsgefahr. Geeignete Sicherheitsmaßnahmen
vorsehen (z.B. Schutzkleidung tragen).
▶ Bewegliche Teile in Steuer- und Regeleinrichtungen
(z.B. Ventilkolben) können unter bestimmten Umstän-
den durch Verschmutzungen (z.B. unreine Druckflüssig-
keit, Abrieb oder Restschmutz aus Bauteilen) in nicht
definierter Stellung blockieren. Dadurch folgt der Druck-
flüssigkeitsstrom bzw. der Momentenaufbau der Axial-
kolbeneinheit nicht mehr den Vorgaben des Bedieners.
Selbst der Einsatz von verschiedenen Filterelementen
(externe oder interne Zulauffilterung) führt nicht zum
Fehlerausschluss, sondern lediglich zur Risikominimie-
rung. Der Maschinen-/Anlagenhersteller muss prüfen, ob
für die jeweilige Anwendung Abhilfemaßnahmen an der
Maschine notwendig sind, um den angetriebenen Ver-
braucher in eine sichere Lage zu bringen (z.B. sicherer
Stopp) und ggf. deren sachgerechte Umsetzung sicher-
stellen.