RD 92705/2019-03-25, Bosch Rexroth AG
67 Axialkolben-Verstellpumpe | A10VO Baureihe 32
Projektierungshinweise
Projektierungshinweise
▶ Die Axialkolben-Verstellpumpe A10VO ist für den Einsatz
im offenen Kreislauf vorgesehen.
▶ Die Projektierung, Montage und Inbetriebnahme der
Axialkolbeneinheit setzen den Einsatz von geschulten
Fachkräften voraus.
▶ Lesen Sie vor dem Einsatz der Axialkolbeneinheit die
zugehörige Betriebsanleitung gründlich und vollständig.
Fordern Sie diese gegebenenfalls bei Bosch Rexroth an.
▶ Vor Festlegung Ihrer Konstruktion bitte verbindliche
Einbauzeichnung anfordern.
▶ Die angegebenen Daten und Hinweise sind einzuhalten.
▶ Abhängig vom Betriebszustand der Axialkolbeneinheit
(Betriebsdruck, Flüssigkeitstemperatur) können sich
Verschiebungen der Kennlinie ergeben.
▶ Verschiebungen der Kennlinie können sich auch durch
die Ditherfrequenz bzw. Ansteuerelektronik ergeben.
▶ Konservierung: Standardmäßig werden unsere Axialkol-
beneinheiten mit einem Konservierungsschutz für maxi-
mal 12 Monate ausgeliefert. Wird ein längerer Konservie-
rungsschutz benötigt (maximal 24 Monate) ist dies bei
der Bestellung im Klartext anzugeben. Die Konservie-
rungszeiten gelten unter optimalen Lagerbedingungen,
welche dem Datenblatt 90312 oder der Betriebsanlei-
tung zu entnehmen sind.
▶ Das Produkt ist nicht in allen Ausführungsvarianten für
den Einsatz in einer Sicherheitsfunktion gemäß
ISO13849 freigegeben. Wenn Sie Zuverlässigkeitskenn-
werte (z.B. MTTF
d
) zur funktionalen Sicherheit benöti-
gen, wenden Sie sich an den zuständigen Ansprechpart-
ner bei Bosch Rexroth.
▶ Beim Einsatz von Elektromagneten können sich in
Abhängigkeit von der verwendeten Ansteuerung elektro-
magnetische Einflüsse ergeben. Die Verwendung des
Gleichstroms (DC), am Elektromagneten, erzeugt keine
elektromagnetische Störung (EMI), noch wird der Elekt-
romagnet durch EMI beeinflusst. Eine eventuelle elektro-
magnetische Beeinflussung (EMI) besteht, wenn der
Magnet mit moduliertem Gleichstrom (z.B. PWM-Signal)
bestromt wird. Vom Maschinenherstellter sollten ent-
sprechende Prüfungen und Maßnahmen vorgemommen
werden um sicherzustellen, dass andere Komponenten
oder Bediener (z.B. mit Herzschrittmacher) nicht durch
das Potenzial beeinflußt werden.
▶ Druckregler sind keine Absicherungen gegen Drucküber-
lastung. In der Hydraulikanlage ist ein Druckbegren-
zungsventil vorzusehen.
▶ Bei Antrieben die über einen längeren Zeitraum mit
konstanter Drehzahl betrieben werden, kann die Eigen-
frequenz des Hydrauliksystems durch die Anregerfre-
quenz der Pumpe (Drehzahlfrequenz ×9) angeregt wer-
den. Dies kann durch geeignete Auslegung der
Hydraulikleitungen verhindert werden.
▶ Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung zu
den Anziehdrehmomenten von Anschlussgewinden und
anderen Schraubverbindungen.
▶ Arbeitsanschlüsse:
– Die Anschlüsse und Befestigungsgewinde sind für
den angegebenen Höchstdruck ausgelegt. Der
Maschinen- bzw. Anlagenhersteller muss dafür sor-
gen, dass die Verbindungselemente und Leitungen
den vorgesehenen Einsatzbedingungen (Druck,
Volumenstrom, Druckflüssigkeit, Temperatur) mit den
notwendigen Sicherheitsfaktoren entsprechen.
– Die Arbeits- und Funktionsanschlüsse sind nur für
den Anbau von hydraulischen Leitungen vorgesehen.