4/28 Bosch Rexroth AG A10VM/A10VE Baureihe 52 | RD 91703/03.10
Sind obige Bedingungen bei extremen Betriebsparametern
oder durch hohe Umgebungstemperatur nicht einzuhalten,
bitten wir um Rücksprache.
Filterung der Druckflüssigkeit
Je feiner die Filterung, umso besser die erreichte Reinheits-
klasse der Druckflüssigkeit, umso höher die Lebensdauer der
Axialkolbeneinheit.
Zur Gewährleistung der Funktionssicherheit der Axialkolbenein-
heit ist für die Druckflüssigkeit mindestens die Reinheitsklasse
20/18/15 nach ISO 4406 erforderlich.
Bei sehr hohen Temperaturen der Druckflüssigkeit (90 °C bis
max. 115 °C) ist mindestens die Reinheitsklasse
19/17/14 nach ISO 4406 erforderlich.
Können obige Klassen nicht eingehalten werden, bitte Rück-
sprache.
Betriebsdruckbereich
Druck am Anschluß A oder B
(Druckangaben nach DIN 24312)
Nenndruck pN 280 bar
Höchstdruck pmax 350 bar
Bei Reihenschaltungen von Motoren bitte Rücksprache.
Leckflüssigkeitsdruck
Maximal zulässiger Leckflüssigkeitsdruck am Anschluss L
p
abs max
Motorbetrieb offener Kreislauf ____________ 4 bar abs
p
abs max
Motorbetrieb geschlossener Kreislauf _____ 4 bar abs
p
abs max
Motor/Pumpenbetrieb offener Kreislauf ____ 2 bar abs
Durchflussrichtung
Drehrichtung, bei Blick auf Triebwelle
rechts links
B nach A A nach B
Einstellung Schluckvolumen
Das minimale Schluckvolumen ist stufenlos innerhalb der Berei-
che (Schraubenlänge) 1 oder 2 einstellbar (s. Typschlüssel).
Minimales Schluckvolumen bitte im Klartext angeben.
Auswahldiagramm
t
min
= -40°C t
max
= + 1 15°C
5
10
40
60
20
100
200
400
600
1000
1600
2500
0° 20°40° 60°80° 100°-40° -20°
ν
opt.
16
36
5
1600
-40° -25° -10° 10°30° 50°90° 1 1 5°70°
0°
VG 22
VG 32
VG 46
VG 68
VG 100
Druckflüssigkeit
Ausführliche Informationen zur Auswahl der Druckflüssigkeiten
und den Einsatzbedingungen bitten wir vor der Projektierung
unseren Datenblättern RD 90220 (Mineralöl), RD 90221
(Umweltfreundliche Druckflüssigkeiten) und RD 90223
(HF-Druckflüssigkeiten) zu entnehmen.
Bei Betrieb mit umweltfreundlichen Druckflüssigkeiten sind
Einschränkungen der technischen Daten zu beachten, ggf.
Rücksprache.
Bei Bestellung bitte die zum Einsatz kommende Druckflüssig-
keit angeben.
Betriebsviskositätsbereich
Wir empfehlen die Betriebsviskosität (bei Betriebstemperatur)
in dem für Wirkungsgrad und Standzeit optimalen Bereich von
n
opt
= opt. Betriebsviskosität 16...36 mm
2
/s
zu wählen, bezogen auf die Kreislauftemperarur bei geschlos-
senem Kreislauf bzw. Tanktemperatur bei offenem Kreislauf.
Grenzviskositätsbereich
Für Grenzbetriebsbedingungen gelten folgende Werte:
n
min
= 5 mm
2
/s (geschlossener Kreislauf)
n
min
= 10 mm
2
/s (offener Kreislauf)
kurzzeitig (t ≤ 1 min) bei max. zul. Temperatur von 115 °C.
Es ist zu beachten, dass die max. Druckflüssigkeitstemperatur
von 115 °C auch örtlich (z.B. im Lagerbereich) nicht überschrit-
ten werden darf. Die Temperatur im Lagerbereich ist ca. 5 K
höher als die durchschnittliche Leckflüssigkeitstemperatur.
n
max
= 1600 mm2/s
kurzzeitig (t ≤ 1 min)
bei Kaltstart (t
min
= p ≤ 30 bar, n ≤ 1000 min–1, –25 °C).
Bei Temperaturen von –25 °C bis –40 °C sind Sondermaßnah-
men erforderlich, bitte Rücksprache.
Ausführliche Informationen zum Einsatz bei tiefen Temperaturen
siehe RD 90300-03-B.
Erläuterung zur Auswahl der Druckflüssigkeit
Für die richtige Wahl der Druckflüssigkeit wird die Kenntnis der
Betriebstemperatur im Tank (offener Kreislauf), im Kreislauf (ge-
schlossener Kreislauf), in Abhängigkeit von der Umgebungs-
temperatur, vorausgesetzt.
Die Auswahl der Druckflüssigkeit soll so erfolgen, dass im
Betriebstemperaturbereich die Betriebsviskosität im optimalen
Bereich (n
opt
) liegt, siehe Auswahldiagramm, gerastertes Feld.
Wir empfehlen, die jeweils höhere Viskositätsklasse zu wählen.
Beispiel: Bei einer Umgebungstemperatur von X °C stellt sich
eine Betriebstemperatur im Tank von 60 °C ein. Im optimalen
Betriebsviskositätsbereich (n
opt
; gerastertes Feld) entspricht
dies den Viskositätsklassen VG 46 bzw. VG 68; zu wählen:
VG 68.
Beachten: Die Lecköltemperatur, beeinflusst von Druck und
Drehzahl, liegt stets über der Tanktemperatur. An keiner Stelle
der Anlage darf jedoch die Temperatur höher als 115 °C sein.
Technische Daten
Temperaturbereich t in °C
Druckflüssigkeits-Temperaturbereich
Viskosität n [mm
2
/s]