RD-E 92003/2021-08-11, Bosch Rexroth AG
93 Axialkolben-Verstellpumpe | A4VG Baureihe 32
Projektierungshinweise
Projektierungshinweise
▶ Die Pumpe ist für den Einsatz im geschlossenen Kreis-
lauf vorgesehen.
▶ Die Projektierung, Montage und Inbetriebnahme der
Axialkolbeneinheit setzen den Einsatz von geschulten
Fachkräften voraus.
▶ Lesen Sie vor dem Einsatz der Axialkolbeneinheit die
zugehörige Betriebsanleitung gründlich und vollständig.
Fordern Sie diese gegebenenfalls bei Bosch Rexroth
an.
▶ Vor Festlegung Ihrer Konstruktion bitte verbindliche
Einbauzeichnung anfordern.
▶ Die angegebenen Daten und Hinweise sind einzuhalten.
▶ Abhängig vom Betriebszustand der Axialkolbeneinheit
(Betriebsdruck, Flüssigkeitstemperatur) können sich
Verschiebungen der Kennlinie ergeben.
▶ Konservierung: Standardmäßig werden unsere Axialkol-
beneinheiten mit einem Konservierungsschutz für
maximal 12 Monate ausgeliefert. Wird ein längerer
Konservierungsschutz benötigt (maximal 24 Monate)
ist dies bei der Bestellung im Klartext anzugeben. Die
Konservierungszeiten gelten unter optimalen Lagerbe-
dingungen, welche dem Datenblatt 90312 oder der
Betriebsanleitung zu entnehmen sind.
▶ Das Produkt ist nicht in allen Ausführungsvarianten für
den Einsatz in einer Sicherheitsfunktion gemäß
ISO13849 freigegeben. Wenn Sie Zuverlässigkeitskenn-
werte (z.B. MTTF
D
) zur funktionalen Sicherheit benöti-
gen, wenden Sie sich an den zuständigen Ansprech-
partner bei Bosch Rexroth.
▶ Beim Einsatz von Elektromagneten können sich in
Abhängigkeit von der verwendeten Ansteuerung elekt-
romagnetische Einflüsse ergeben. Die Bestromung von
Elektromagneten mit Gleichstrom (DC) erzeugt weder
elektromagnetische Störungen (EMI), noch wird der
Elektromagnet durch EMI beeinflusst. Eine eventuelle
elektromagnetische Beeinflussung (EMI) besteht, wenn
der Magnet mit moduliertem Gleichstrom (z.B. PWM-
Signal) bestromt wird. Vom Maschinenherstellter soll-
ten entsprechende Prüfungen und Maßnahmen vorge-
nommen werden um sicherzustellen, dass andere
Komponenten oder Bediener (z.B. mit Herzschrittma-
cher) nicht durch das Potenzial beeinflusst werden.
▶ Die Druckabscheidung ist keine Absicherungen gegen
Drucküberlastung. In der Hydraulikanlage ist ein Druck-
begrenzungsventil vorzusehen.
▶ Bei dynamischer Leistungsflussumkehr (Wechsel von
Pumpen- in Motorbetrieb) ist max. 95% V
g
max
zuläs-
sig. Wir empfehlen, die Software entsprechend auszu-
legen.
▶ Bitte beachten Sie, dass ein Hydrauliksystem ein
Schwingsystem ist. Das kann z.B. dazu führen, dass
bei Betrieb mit konstanter Drehzahl über einen länge-
ren Zeitraum die Eigenfrequenz innerhalb des Hydrau-
liksystems angeregt wird. Die Anregerfrequenz der
Pumpe liegt bei der 9-fachen Drehzahlfrequenz.
Dies kann beispielsweise durch geeignete Auslegung
der Hydraulikleitungen verhindert werden.
▶ Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung zu
den Anziehdrehmomenten von Anschlussgewinden und
anderen Schraubverbindungen.
▶ Die Anschlüsse und Befestigungsgewinde sind für die
zulässigen Drücke p
max
der jeweiligen Anschlüsse aus-
gelegt, siehe Anschlusstabellen. Der Maschinen- bzw.
Anlagenhersteller muss dafür sorgen, dass die Verbin-
dungselemente und Leitungen den vorgesehenen Ein-
satzbedingungen (Druck, Volumenstrom, Druckflüssig-
keit, Temperatur) mit den notwendigen Sicherheitsfak-
toren entsprechen.
▶ Die Arbeits- und Funktionsanschlüsse sind nur für den
Anbau von hydraulischen Leitungen vorgesehen.